Ich liebe es wenn die Welt erwacht

Ich liebe es wenn die Welt erwacht

Ich bin meistens der Erste der in unserer Familie morgens aufsteht. Lange Zeit bin ich um 3 Uhr nachts aufgewacht und davor um 23 Uhr ins Bett. Aktuell pendelt es sich so auf 5 Uhr ein und 22 Uhr einschlafen. Also sehr gute Schlafzeit. Allerdings träume ich sehr unbewusst und kann mich meistens an nichts erinnern was in dieser Zeit war. Meine Aufstehroutine ist meist ähnlich: Kaffee und Frühstück machen. Wobei mein Frühstück nur aus Kaffee und dampfen besteht. Ich liebe Haselnusskaffee und meine E-Zigarette.

Ich mach meinen Kindern ein individuelles Frühstück und setze mich an mein Fenster und schaue raus in die Welt. Oft mit einem InEar Bluetooth Kopfhörer und besagter Tasse Haselnusskaffe. Manchmal auch in Stille und Orangensaftschorle, so wie heute. Ich bin einfach nur da und schaue aus dem Fenster und wache langsam mit frischer Luft von außen auf.

Ich erlebe hier meist eine Art inneres Gespräch in genau diesen Momenten. Ein Zwigespräch, ein Dialog. Es ist schwer zu beschreiben, da ich zum einen aktiv in diesem Dialog beteiligt bin und parallel eine Art Beobachterrolle wahrnehme die ich ebenfalls einnehme. Ja, und da ist noch eine andere Stimme die ich wahrnehme oder im Laufe der Zeit unterschiedliche Stimmen kann man fast sagen. Stimmen die auf meine Fragen antworten.

Gleichzeitig erwacht der Tag und die Sterne und Stimmen verschwinden langsam, die Sonne geht auf und meine beiden Babyphones erwachen. Der Tag beginnt mit Action, die Kinder sind wach. Meine Frau schläft gerne noch ein paar Minuten länger wenn es möglich ist und so nehme ich die Rolle des Papas ein.

Zur Zeit sind Ferien und da ist alles ein bisschen anders. Aber im Wesentlichen ist das die Routine.

Dies alles ist für mich eine Meditation. Manchmal dauert sie zwei Stunden, manchmal nur 15 min oder auch sehr selten 5 min. Es ist meine Aufstehroutine und eine Morgenmeditation.